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Kenner des modernen Hardcorepunks werden sie kennen - die Crushing Caspars, eine seit 1997 aktive Band aus Rostock. „Vollgas geben“ sei die Devise - so beschrieb Snoopy sein Bühnenprogramm bei der Persistence Tour 2012. Warum es schade ist, dass man von der Band so lange nicht mehr gehört hat.
„Wir haben keinen Bock mehr auf die braune Scheiße hier!“, grölt Snoopy und startet ein furioses Konzert. Es ist 2010 und die Crushing Caspars spielen als Vorband für die legendären Urväter des New York Hardcore, nämlich Agnostic Front. Eine tobende Menge zerlegt den Konzertsaal des altehrwürdigen SO36 in Berlin-Kreuzberg. Wir schreiben das Jahr 2010.
Das Statement der eigentlich unpolitischen Band dürfte vielen Hardcorefans Beruhigung verschafft haben, denn Mecklenburg-Vorpommern ist eher für rechtsgerichtete Metalproduktionen wie Übermensch und Path of Resistance bekannt. Doch die Crushing Caspars lassen sich davon nicht beirren. Mit erfrischend wenig Pathos, ganz anders als der kommerziell ungleich erfolgreichere Bruder Feine Sahne Fischfilet, ist diese Band ein ehrlicher Meilenstein auf einer unübersichtlichen Landkarte neuer Hardcorebands.
Leider gab die Band im Jahr 2014 ihr vorerst letztes Album preis. Es ist schade, dass sich seit sechs Jahren nichts mehr getan hat. Auch die offizielle Webseite der Band ist derzeit nicht erreichbar. Und in einer derart vielschichtigen Musikkategorie tut es ungemein gut, ehrliche Musik ohne viel Schnickschnack und mit ordentlichem Sound zu hören. Darüber hinaus hauchen solche Projekte dem „Ostsee-Hardcore“ neues Leben ein!
Hoffentlich geben die Crushing Caspars demnächst wieder Vollgas und melden sich mit einem neuen Album zurück!
Dies ist nicht die offizielle Seite der Band Crushing Caspars, sondern ein Fanbeitrag. Wir wünschen uns ein neues Album der Band und wollen unsere Erfahrungen mit ihr hier teilen!